Somatischer Workshop für einen diskriminierungsbewussten Wandel

Im Rahmen von Walden IV: Relay

Festival für Zeitgenössische Musik und Performance
Auf und um den Künstlerhof Frohnau.

Samstag, 6.Juli 2024, 14-24 Uhr.
Kostenloser Shuttlebus vom S-Bhf. Frohnau und zurück.
Kuratiert von SHIN Hyo Jin, Otto Oscar Hernandez Ruiz, Katja Hock und Kaya Behkalam
www.kuenstlerhof-frohnau.de

Dieser Kurs bietet einen sichereren Raum für alle interessierten Menschen ab 18 Jahren. Er widmet sich einem ressourcenorientierten, trauma-sensitiven, körperlich-seelisch-geistigen Umgang mit den eigenen diskriminierenden und rassistisch geprägten Anteilen, aber auch mit dem eigenen Betroffen Sein von Diskriminierung und Rassismus. Wir werden erkunden, was uns individuell hilft, mehr Stimmigkeit zwischen unseren Werten und Gedanken, Gefühlen und Emotionen sowie unserem körperlichen Dasein und Handeln zu schaffen. Und wir werden probieren was uns persönlich stärkt, was wir brauchen, um für uns selbst und andere einzustehen. Dafür beschäftigen wir uns mit den Zusammenhängen von Sicherheit, Präsenzfähigkeit und Gesundheit. Mit Hilfe von Fallbeispielen (Achtung: Triggerwarnung!*) und simplen Übungen reflektieren wir unsere Reaktionen, Gedanken, Gefühle und unsere Wortwahl in der Begegnung mit anderen Menschen und uns selbst. Durch das Praktizieren möglichst urteilsfreier (Selbst-)Reflexion und meditativer somatischer Techniken, begegnen wir teils unbekannten und auch ungewollten Anteilen unseres Selbst. Wir können beginnen diese zu integrieren und zu transformieren und dadurch Stück für Stück vollständiger, lebendiger und kraftvoller zu werden. Gleichzeitig trainieren wir gewaltfreiere Haltungen und in Folge: gewaltfreieres Handeln.

*Triggerwarnung für Menschen mit eigenen Rassismus- und Diskriminierungs-erfahrungen: Beim Besprechen von Fallbeispielen werden rassistische oder anders diskriminierende Szenen und Sprache reproduziert, die Auslöser für erneuten Schmerz sein können.